Die Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts gab von 1986 bis 2002 das Periodikum 1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts heraus. Der Titel, das Grenzjahr zum 21. Jahrhundert, war Programm: Die sozialen, ökonomischen und kulturellen Prozesse des vergangenen 20. Jahrhunderts sollten rekonstruiert werden, auch um die Entwicklungstendenzen der Gegenwart besser begreifen zu können. Dabei hatte sich die Redaktion vor allem die Aufgabe gesetzt, die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und mentalen Wirklichkeiten und Nachwirkungen des Faschismus auszuleuchten. Dabei konnte sie auf die laufenden Forschungsvorhaben der Stiftung zurückgreifen, begriff sich jedoch immer auch als Forum für alle sozialgeschichtlichen Strömungen und Tendenzen. Die Impulse, die in den 1980er Jahren von der Zeitschrift ausgegangen sind, haben sich inzwischen breit durchgesetzt.